Informationen und Benutzeroberflächen müssen so gestaltet sein, dass sie von den Nutzenden mit verschiedenen Sinneswahrnehmungen aufgenommen werden können.
- Farben und Kontrast: Der Kontrast zwischen Text und Hintergrund muss ausreichend sein, damit Menschen mit Sehschwächen den Inhalt problemlos lesen können. Darüber hinaus sollte Information nie nur über Farbe vermittelt werden. Ein Beispiel hierfür ist ein Link, der nur durch eine Farbänderung hervorgehoben wird, ohne Unterstreichung oder andere visuelle Hinweise.
- Untertitel: Videos sollten immer mit Untertiteln versehen sein, damit auch Personen mit Hörbehinderungen den Inhalt verstehen können. Untertitel sind eine zentrale Maßnahme, um Informationen auditiv wahrnehmbar zu machen.
- Alt-Texte: Bilder, Icons und Grafiken benötigen Alt-Texte (alternative Texte), die von Screenreadern vorgelesen werden können. Diese beschreiben den visuellen Inhalt für Menschen, die die Bilder nicht sehen können.
- HTML-Strukturen: Elemente wie Überschriften, Listen, Tabellen und Formulare müssen korrekt in HTML ausgezeichnet sein. Das ermöglicht Browsern und assistiven Technologien, die Inhalte entsprechend darzustellen und anzupassen.
- Pause-Funktion: Auf Webseiten, bei denen Slider oder Videos automatisch abgespielt werden, sollte es eine Möglichkeit geben, diese zu pausieren. Manche Menschen benötigen mehr Zeit, um Inhalte zu verarbeiten, und automatische Abläufe können sie überfordern.
- Zoom: Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie problemlos auf bis zu 200 % vergrößert werden können, ohne dass die Seite unübersichtlich oder unbedienbar wird. Dies ermöglicht Menschen mit Sehschwächen, den Inhalt zu erkennen und zu nutzen.